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ÄTHERISCHES ROSMARINÖL BIOLOGISCH
Botanische Bezeichnung: Rosmarinus Officinalis
Duftnote: Kopfnote. Der zu Beginn erfrischend und anregend wirkende Geruch verdampft nach kräftigem Beginn in ca. 2 Stunden und löst sich in feine Schwingungen auf, die eine beruhigende Wirkung ausstrahlen.
Ätherisches Rosmarinöl wird aus den Blütenspitzen gewonnen.
Extraktionsmethode: Destillation durch Dampfstrom
Herkunftsgebiet: Mittelmeer
In der Astrologie sind die Sonne und anschließend Merkur mit ihren präsenten Kräften die zugeordneten Planeten.
Eine Kuriosität: Eine Legende sagt, dass im 16. Jahrhundert unter dem Namen „Aqua Reginae Hungariae“ ein alkoholisches Destillat auf der Basis von Rosmarin, Zeder und Terpentin berühmt wurde, weil es eine betagte Siebzigjährige in ein junges Mädchen verwandelt haben soll. Man kann sehen, wie in diesem Rezept die Vereinigung (Einheit?), die beiden Feuer wieder auf einander beziehen: Rosmarin - Sonne, Zeder und Terpentin - Saturn. Eine christliche Legende hingegen sagt, dass die Jungfrau Maria auf ihrer Flucht nach Ägypten ihren Mantel über einen Rosmarinbusch ausbreitete. Die weißen Blüten des Strauches färbten sich zu Ehren Marias in himmlisches Blau und seitdem blüht der Rosmarin blau.
Anwendungsbereich: Rosmarin ist sowohl ein körperliches als auch ein geistiges Stimulans. Deshalb ist das Rosmarinöl eine belebende Essenz für das Morgenbad. Zur Behandlung bei Muskelverspannungen und –schmerzen wirkt es perfekt als Badezusatz z.B. nach einem langen anstrengenden Tag.
Dieses antiseptische Öl wird unter anderem bei Muskelverstauchungen, Arthritis, Rheuma, Depressionen, Müdigkeit, Gedächtnisverlust, Migräne, Kopfschmerzen, Husten, Grippe und Diabetes eingesetzt. Ein paar Stunden nach den Hauptmahlzeiten eingenommen,
(z. B. in zwei - drei Tropfen in einem halben Teelöffel Honig) regt es die Gallensaftproduktion an, was sich erleichternd auf die Fettverdauung auswirkt, wodurch die Schlacke und Stagnation im Körper beseitigt und die Mikrozirkulation gefördert wird.
In einem Zimmer zerstäubtes ätherisches Öl (ein paar Tropfen ein einer Dampflampe u.a.) vitalisiert und stärkt die Willens- und Durchsetzungskraft. Es hilft die Konzentration aufrecht zu erhalten und besiegt die Müdigkeit. Zerstäubt ist es ideal am Arbeitsplatz oder im Lehrzimmer. Sanft in die Kopfhaut massiert, z.B. verdünnt in süßem Mandelöl, ist es wirksam gegen Haarausfall und allgemeine Kopfhautprobleme. Ein paar Tropfen in den Nacken einmassiert lindern Kopfschmerzen. Die Inhalation (Kopf über einer dampfenden Schüssel und über dem Nacken ein Handtuch) regt das Nervensystem an, schafft neue Energie, fördert die Konzentration und das Gedächtnis. Schon morgens eingesetzt belebt und gleichzeitig entspannt es. Es lockert und regt die emotionalen Komponenten an und kann mangelndes Selbstvertrauen ausgleichen. Einmassiert, verdünnt in süßem Mandelöl, wirkt es als Anti-Cellulitis. Es ist auch entzündungshemmend, reduziert Gelenk- und Muskelschmerzen und löst Harnsäurekristalle.
In der Hautpflege ist ein Großteil der positiven Wirkungen des ätherischen Rosmarinöls seiner durchblutungsfördernden Wirkung zu verdanken. Die Haut wird besser mit Sauerstoff versorgt. Auch bei Problemhaut kann das Öl helfen: es wirkt leicht adstringierend (entzündungshemmend), so dass es gut gegen Akne und Ekzeme oder gegen dunkle Hautflecken eingesetzt werden kann. Durch die antiseptische Wirkung kann es zudem zu einer schnelleren Wundheilung beitragen.
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Inhalt:10ml
Aus Biologischem Anbau
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Manuale di fitoterapia, Chiereghin Piergiorgio, Edagricola Bologna 2002
Terapie Naturali e erbe Federico Ceratti Vignate 1980 - 1990
Guarire con le essenze ed i profumi. Guida completa all’aromaterapia. Valerie Ann Worwood